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ERWEITERUNG SCHWEIZER BOTSCHAFT SINGAPUR

OFFENER PROJEKTWETTBEWERB 2018

Mobirise

Der Campus des ‚Swiss Club’ der Schweizer Botschaft in Singapur liegt mehrere Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, eingebettet in ein durchgrüntes Wohnquartier. Die neue Kanzlei ist als S-förmiger und in seiner Höhe verspringender Baukörper konzipiert, welcher den Vorplatz mit einladender Geste räumlich fasst und so eine repräsentative Eingangssituation schafft. Der Neubau spricht eine der klassischen Moderne verpflichteten Sprache, welche Eleganz mit sparsamen Mitteln anstrebt. Die umlaufenden raumhohen und mit filigran konstruierten Klappläden versehenen Fensterbänder ‚verfeinern’ die Form der über einem geschlossenen Sockel schwebenden, monumantalen Platten aus Beton. Gleichzeitig steigern sie die repräsentative Wirkung des Neubaus.

Entsprechend dem Aussenraum ist auch im Inneren des Gebäudes eine klare Trennung von Kunden-, Misch- und Sicherheitszone vorgesehen. Nebennutzungen wie WCs, Putzräume und Lift werden räumlich gebündelt in ‚Raumkernen’ zusammengefügt. Somit können die Geschosse bei Bedarf auch als offene Büroflächen (Open-Space-Office) genutzt werden. Sämtliche Büros sind zum Park hin ausgerichtet und erhalten über ihre unterschiedlichen Orientierungen und Lichtstimmungen ihre jeweils eigene Atmosphäre. Ein umlaufender witterungsgeschützter Laubengang und zwei Loggien bieten im 1. Obergeschoss den Mitarbeitenden die Möglichkeit, Pausen zu machen, zu telefonieren oder im Freien am Laptop zu arbeiten. Sogenannte ‚Sommergärten’ mit Zwischenklima ermöglichen dies auch bei besonders heisser oder feuchter Witterung. Die bei den Loggien positionierten Teeküchen unterstützen diese Nutzung. Das höhere Brüstungsband im Obergeschoss schmälert minimal den Ausblick und trägt so dem gegen oben zunehmenden Lichteinfall Rechnung. Die Öffnung bestimmt aber vor allem das Verhältnis des Innenraums zum Aussenraum: Während das Erdgeschoss direkt nach aussen zum Park orientiert ist, inszeniert im 1. Obergeschoss das schmalere Öffnungsband die Weite des Blicks in die Landschaft und über die Stadt.

Die Tragstruktur vom Unter- und Erdgeschoss des Bestandsgebäudes wird wiederverwendet und zum strukturgebenden Merkmal des Neubaus. Die Fassaden erhalten umlaufende Brüstungen und Attiken aus Sichtbeton. Weit ausladende Deckenplatten bieten den baulichen Sonnen- und Regenschutz und zugleich den konstruktiven Wetterschutz für die raumhohen Fenster und manuell bedienbaren filigranen Klappläden aus Holz. Als Referenz zur Heimat werden die Rückwände der Loggien mit schweizerischem Arvenholz ausgekleidet.

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