Im Kontext der verdichteten baulichen Umgebung im teils denkmalgeschützten Dorfkern von Zimikon wünschte sich die Bauherrschaft zu ihrem Einfamilienhaus eine blick- und windgeschützte Aussenterrasse. Zudem benötigte sie in deren Nähe zusätzliche Lagerflächen zur Unterbringung von Gartenmöbeln und -geräten.

Entstanden ist ein zum Garten geöffneter, durch Haus, Schopf und Windschutzwand räumlich gefasster kleiner Hof, welcher bei guter Witterung das Wohnzimmer in den Aussenraum erweitert. Entsprechend der Materialisierung der Bauten in der Umgebung werden Terrasse und Wände mit Holz beplankt. Offene Fugen zwischen den Latten erzeugen ein spannendes Licht- und Schattenspiel. Zugleich wird damit ein angemessenes Mass an Privatspäre generiert, ohne aber Durch- und Ausblicke gänzlich zu unterbinden. Schräg einfallendes Sonnenlicht weckt Assoziationen an die leichte Architektur eines Strandhauses.

Fundamente aus Beton und eine Unterkonstruktion aus verzinkten Stahlträgern sowie weit ausladende Dachüberstände bieten den konstruktiven Holzschutz. Die dem Wetter ausgesetzten Wandverkleidungen bestehen aus Lärchenholz. Der Terrassenboden wurde mit gehobelten Robinienholz-Dielen belegt. Pfosten und Balken im Inneren des Schopfes sind aus Kiefernholz gefertigt. Sämtliche Oberflächen sind unbehandelt und werden - sofern dem Wetter ausgesetzt - im Laufe der Zeit vergrauen. Mit zunehmender Patina wird sich der Neubau mehr und mehr in die bauliche Umgebung einfügen und zu einem selbstverständlichen Teil von ihr werden.

Der historische Ortskern verlangte eine enge Abstimmung mit den Behörden, insbesondere mit der Ortsbildkommission. Durch eine sorgfältige Koordination, Planung und Ausführung gelang ein Projekt, welches sämtlichen Ansprüchen gerecht wird.